Ernüchterndes Ergebnis für Walheimer Ringer bei der deutschen Meisterschaft, dennoch viel Potenzial erkennbar

Ernüchterndes Ergebnis für Walheimer Ringer bei der deutschen Meisterschaft, dennoch viel Potenzial erkennbar

Die Erwartungen waren groß, waren wir doch mit 6 Ringern so stark vertreten wie schon lange nicht mehr.

Einzig Purya Jamali, der erfolgreichste Walheimer der letzten Jahre, zog mit zwei deutlichen Siegen ins Halbfinale ein. Dort traf er auf den späteren Titelträger Ramzan Awtaew vom TV Essen Dellwig und unterlag ihm aller Anstrengung zum Trotz mit 0:4. Im Kampf um Bronze machte Purya seine Knieverletzung aus dem Finale des Saitiev Turniers vor einem Monat wieder schwer zu schaffen und er konnte eine 6:2 Niederlage gegen den deutschen Juniorenmeister Dario Dittrich nicht abwenden.

Auch Maximilian Otto errang einen deutlichen Auftaktsieg. Mit einem kompromisslosen Doppelbeinangriff ging er rasch deutlich in Führung, dann schockte er alle, als er nach einem überhasteten Durchdreher in die gefährliche Lage geriet. Doch Max konnte sich befreien und im Anschluss souverän vorzeitig mit 12:2 gewinnen. Im Viertelfinale traf er auf den Vorjahresdritten Marcel Käppeler. Zur Pause lag Max knapp mit 0:1 durch Aktivitätswertung zurück. Nachdem Käppeler auch die zweite Aktivitätswertung erhielt, geriet Max zunehmend unter Zugzwang. Käppeler fand immer die passende Antwort und konnte ihn so bezwingen.

Dem erst kürzlich von einer OP an der Hand genesenen Marco Kreutz wäre es beinahe gelungen den späteren Dritten Sebastian Schmidt zu schultern, im Anschluss führte er lange, doch hinten raus fehlten die Körner, den Sieg über die Zeit zu bringen. Angesichts der knappen Ergebnisse von Marcos Konkurrenten im weiteren Turnierverlauf wäre hier nach einem Auftaktsieg alles offen gewesen.

Unser Juniorenringer Marcel Graf schien bei einem 4:0 Pausenrückstand gegen Beat Schaible zu Beginn der zweiten Runde gerade Oberwasser zu gewinnen. Nach einem gelungenen Beinangriff setzte er überhastet zu einem Durchdreher an. Schaible konnte ihn abfangen und schultern. Da wäre weit mehr drin gewesen.

Michael Otto konnte dem quirligen Bundesligaringer Stephan Brunner zwar lange Paroli bieten, allerdings sammelte Brunner bei jeder Gelegenheit doch einzelne Punkte und setzte sich schließlich mit 8:0 durch.

Wolfgang Hellebrandt unterlag dem amtierenden deutschen Vizemeister der Junioren Daniel Fischer mit 12:1 und schied ebenfalls aus.

Es bleibt zu sagen, dass immerhin unser Landesverband mit Platz 5 in der Länderwertung gut abgeschnitten hat und zahlreiche Medaillen sammeln konnte. Wir gratulieren allen erfolgreichen Startern aus dem Team NRW und danken euch und unseren Landestrainern für das gemeinsame Turnierwochenende!

Gratulieren möchten wir auch unseren Mannschaftsringerinnen Nina Hemmer und Viviane Herda, die beide Bronze erringen konnten. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Saison mit euch!

Foto: Oliver Stach

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